Übersicht - Platinmünzen

Wertvolle und seltene Platinmünzen aus aller Welt

Platinmünzen

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Der Markt für Platinmünzen ist sehr viel kleiner als der für Gold- oder Silbermünzen. Dennoch finden sich immer wieder Investoren für Münzen aus Platin, daher bieten manche Prägeanstalten ihre Münzserien als Platinausgabe an. Diese erscheinen meistens jährlich.

Die Feinheit aller Platinmünzen liegt bei 999,5/1000 reinem Platin. Bei allen Anlagemünzen wird nicht von dieser Feinheit abgewichen. Die jeweiligen Münzen bestehen also fast ausschließlich aus diesem Metall.

Münzen aus Platin und ihre Geschichte:

Platin hatte früher einen negativen Ruf. Bereits im 17. Jahrhundert wurde Platin von den spanischen Kolonisten als Abfall und unreifes Gold angesehen und schnell wieder entsorgt, falls ein Fund bei der Goldsuche dabei war.

Da Platin ein ähnliches Gewicht wie Gold besitzt, wurde es gern zum Fälschen genutzt. Die spanische Regierung dachte um 1760 sogar darüber nach, Platin, welches aus Lateinamerika nach Spanien gelangt war, im Meer zu versenken, um die Fälscher abzuschrecken.

Auch im 18. Und 19. Jahrhundert wurde Platin sehr oft als Fälschungsmaterial für Münzen verwendet, um sie als Goldmünzen zu verkaufen.

Im Alten Ägypten wurde Platin jedoch sehr geschätzt. Der englische Forscher Sir William Flinders Petrie machte einen Fund altägyptischen Platinschmucks, welcher aus der Zeit um ca. 3000 v. Chr. stammte.

Die einzigen Platinmünzen, welche als Zahlungsmittel im Umlauf waren, stammten aus Russland. Zar Nikolaus I startete die Prägung des Platinrubels im Jahr 1828. Jedoch kam der Rubel aus Platin beim russischen Volk gar nicht gut an. Man verpasste den Münzen sogar einen fiesen Spitznamen, die „Grauchen“.Bereits 1845 wurde die Prägung des Platinrubels wieder eingestellt.

Platin Anlagemünzen/Sammelmünzen:

Heutzutage werden Münzen aus Platin zu Anlagezwecken genutzt. Man kann aufgrund der geringen Auflage der Münzen den Übergang von Anlagemünze zu Sammlermünze gar nicht richtig festlegen. Vor allem sehr beliebte Münzserien, wie z. B. das Maple Leaf der Royal Canadian Mint aus Kanada, erscheinen in der Platinvariante. Das Motiv unterscheidet sich jedoch nicht von der Gold- und Silbermünze der jeweiligen Ausgabe.

Münzen aus Platin werden zu Anlagezwecken hauptsächlich in der 1 oz Stückelung geprägt, es gibt jedoch auch kleinere Ausgaben mit Gewichten von 1/20 oz bis 1/2 oz.

Eine bekannte Platinausgabe ist der Platin Noble der Isle of Man. Dieser wurde ab 1983 jährlich herausgegeben, im Jahr 1997 stellte man diese Platinmünzserie wieder ein.

Die Mehrwertsteuer bei Platinmünzen:

Platinmünzen werden in Deutschland, anders als Goldmünzen, immer mit 19 % Mehrwertsteuer belegt.

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