Übersicht - Platinbarren
Platinbarren
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Platinbarren erfreuen sich als Alternative zu den klassischen Gold- oder ...
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Weitere Informationen zum Bereich Platinbarren
Im Gegensatz zum Markt für Gold- und Silberbarren ist der für Platinbarren kleiner. Jedoch finden Barren aus Platin bei einigen Anlegern Anklang, sodass Platinbarren in verschiedenen Größen gehandelt werden.
Die Geschichte des Edelmetalls Platin:
Im früheren Ägypten wurde Platin zu Schmuck verarbeitet. Der britische Forscher Sir William Flinders Petrie fand als erster Entdecker altägyptischen Schmuck aus Platin bei Grabungsarbeiten. Dieser Schmuck stammte ungefähr aus der Zeit um 3.000 vor Christus.
Die spanischen Kolonisten hingegen konnten im 17. Jahrhundert mit Platin gar nichts anfangen. Man warf Platinfunde bei der Goldsuche schnell wieder ins Wasser zurück, da man glaubte, dass Platin ein Abfallprodukt des Goldes sei. Da Platin ähnliche Eigenschaften wie Gold besitzt, war es ein gern verwendetes Fälschungsmaterial. Daher verbot die spanische Regierung im 18. Jahrhundert den Schmuggel von Platin mit drastischen Folgen für die Schmuggler.
Heutzutage kommt Platin in der Industrie häufig zum Einsatz. Bei der Herstellung von Katalysatoren für moderne Dieselfahrzeuge wird Platin sehr oft eingesetzt. Platin ist auch für die Schmuckindustrie interessant, der Anlagemarkt für Barren macht einen kleineren Teil aus.
Platin Anlagebarren:
Platinbarren existieren in verschiedenen Größen und Gewichten. Privatanleger setzen auf kleinere Größen, wie z. B. 1 g, 10 g, 20 g, 1 Feinunze, 50 g und 100 g. Größere Barren mit Gewichten von 250 g, 500 g und 1 kg werden jedoch auch gern gehandelt. Barren aus Platin werden mit einer Feinheit von 999,5/1000 produziert, sie bestehen fast ausschließlich aus diesem Edelmetall.
Sammelbarren aus Platin:
Im Gegensatz zu Platinmünzen, welche durch ihren historischen Wert oder ihr Motiv für Sammler sehr interessant sind, gibt es leider so gut wie keine Sammelbarren aus Platin auf dem Markt.
Der London Platinum & Palladium Market (LPPM):
Der LPPM ist seit 1989 der wichtigste Handelsplatz für Platin außerhalb der Börse. Hersteller, welche auf die „Good Delivery List“ des LPPM möchten, müssen sich und ihre Produkte dort zertifizieren lassen. Dies beinhaltet regelmäßige Kontrollen, damit die hohe Qualität der Produkte gewährleistet werden kann. Beim London Platinum & Palladium Market werden nur große Barren zertifiziert. Die Platinbarren einer Scheideanstalt der „Good Delivery List“ müssen spezielle Angaben aufweisen, wie z. B. das Gewicht, die Feinheit und das Unternehmenslogo des Herstellers.
Die Mehrwertsteuer bei Platinbarren:
Anders als bei Goldbarren unterliegen Anlage- und Sammelbarren aus Platin der gesetzlichen Mehrwertsteuer mit 19 %.
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