1 oz Platinbarren - Heraeus

Produktbeschreibung

Platinbarren erfreuen sich als Alternative zu den klassischen Gold- oder Silberanlagebarren immer größerer Beliebtheit. Das lässt sich auch daran erkennen, dass der Platinkurs meist nur knapp unter dem von Gold liegt. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf die hohe Wertdichte und Seltenheit des Platins.

Als Edelmetall mit der Ordnungszahl 78 im Periodensystem, besitzt Platin eine sehr hohe Dichte und ist damit dem Gold ähnlich. Äußerlich besitzt es allerdings eine grau-weiße Farbgebung, wodurch es eher wie Silber anmutet. Genauere chemische Untersuchungen des Platins wurden erst im 18. Jahrhundert angestellt, der wirtschaftliche Abbau begann um 1942 mit der Entdeckung einer der größten Lagerstellen in Südafrika, nämlich „Merensky Reefs“. Das Übergangsmetall ist korrosions- und anlaufbeständig, sodass es sich auch gut für die Herstellung von Schmuck handelt, wofür es vermutlich auch als erstes genutzt wurde. Bereits ca. 3.000 vor Christus machten die alten Ägypter Gebrauch von Platin, indem sie es in kleinen Mengen in Schmuckstücken mitverarbeiteten. Aufgrund seiner dem Gold sehr ähnlichen Eigenschaften war es zunächst nicht ohne Weiteres möglich, das Platin beim Schürfen vom Gold zu trennen. Dies stellte die Bewohner spanischer Kolonien in Ecuador im 17. Jahrhundert vor echte Herausforderungen. Auch wurde Platin oftmals zum Verfälschen von Gold verwendet, sodass die spanische Regierung für ihre amerikanischen Kolonien ein Exportverbot erließ und in Erwägung zog, alle bisherigen Platinvorräte im Meer zu entsorgen.

Heute wird das Schwermetall vor allem in der Automobilindustrie, für medizinische Implantate, bei der Herstellung von Katalysatoren sowie anderen industriellen Prozessen verwendet. Auch als Material für Laborgeräte ist Platin überaus beliebt, da es keine Flammenfärbung erzeugt.

Die Platinbarren von Heraeus können mit einem Feingehalt von 99,95 % überzeugen. Die Firma Heraeus stellt ihre Anlagebarren aus Platin ausschließlich im Prägeverfahren her und schweißt alle Barren einzeln ein. Erhältlich sind neben der Variante mit einer Unze Gewicht auch Einheiten von 100 Gramm, 500 Gramm sowie einem Kilogramm.

Bereits seit 160 Jahren ist die Heraeus Holding GmbH im Familienbesitz und heute weltweit führendes Portfoliounternehmen. Unter ihrem Namen bündeln sich zahlreiche Geschäftsfelder, wie zum Beispiel im Bereich der Umwelt, Energie, Elektronik, Mobilität und industrielle Anwendungen. Carl Heraeus, Chemiker, Apotheker und Begründer des heutigen Weltkonzerns, übernahm 1851 die Apotheke seines Vaters. Hier erfand er die erste deutsche Platinschmelze als Lösung für das Problem der Goldschmiede, bis dato das Platin aufgrund seines Siedepunktes bei 1769 Grad Celsius nur weißglühend schmieden zu können. Mit dieser Technik etablierte sich Heraeus weltweit und erweiterte seinen Kundenstamm auf zahlreiche Industriezweige wie beispielsweise Zahnfabriken, chemische Laboratorien und Schmuckfabriken. Folglich verbindet das Unternehmen mit Platin mehr als nur ein Produkt. Man könnte vielmehr sagen, dass die beiden aneinander gewachsen sind.